Start des bundesweit geförderten Inklusionsprojekts für muslimische und alevitische Vereine
Am 27. Mai 2023 laden wir in Köln recht herzlich zur Auftaktveranstaltung des Projekts „Mut zur Inklusion – Muslimische und Alevitische Vereine auf zum inklusiven Miteinander“ ein. Interessierte muslimische und alevitische Gemeinden, aber auch Vertreter:innen von Stadt, Land und Kommune werden herzlichst willkommen geheißen. An jenem Samstag wird das Projekt zur Förderung und Professionalisierung von Inklusion in der muslimischen und alevitischen Zivilgesellschaft vorgestellt sowie die Möglichkeit zum Austausch und zur Begegnung geboten.
Seit zehn Jahren arbeiten wir als Verein Dima e.V., ehemals Interkulturelles Institut für Inklusion e.V., nun auf die Partizipation und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft hin. Die Grundsteine wurden 2013 in NRW gelegt, als junge engagierte Menschen zusammenkamen, um vorderranging ihren betroffenen Familienmitgliedern Möglichkeiten der Partizipation an der Gesellschaft, im besonderen aber auch an dem lokalen Gemeinde- und Gemeinschaftsleben zu ermöglichen. Aus diesen anfänglich kleinen Ideen wurden mit der Zeit größere Projekte, wie z.B. die Umsetzung barrierefreier Wochenendseminare, u.a. zu Kultur- und Religionssensibilität in säkularen Gesellschaften, Aufklärungsarbeiten in Gemeinden und Vereinen als auch Empowerment-Workshops für Menschen mit Behinderungen. Der Verein ist seit jeher in zahlreichen sozialen Arbeitsbereichen für Inklusion tätig.
Ein besonderes Highlight ist dabei das anstehende bundesgeförderte Inklusionsprojekt „Mut zur Inklusion“. Bundesweit sollen in NRW 60 muslimische und alevitische Vereine grundlegende Informationen zu Inklusionsmaßnahmen erhalten, indem sie von regelmäßigen Workshops und Schulungen zu spezifischen Themen, wie z.B. zu „Digitalisierung und Inklusion“, „Migration und Behinderung“ sowie „barrierefreie Veranstaltungsplanung vor Ort und Online“ profitieren. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit an Gebärdensprachkursen teilzuhaben sowie individuelle Beratungsangebote in Fragen zu Inklusion in eigenen Netzwerken in Anspruch zu nehmen. Ziel des Projekts ist es, erstmals Multiplikator*innen für Inklusionsmaßnahmen und -Prozesse in der muslimischen und alevitischen Zivilgesellschaft auszubilden.