Deaf Familiencamp: Ein Blick zurück auf ein inspirierendes Wochenende

Das Deaf Familiencamp erstreckte sich über das gesamte Wochenende vom 17.11. bis zum 19.11.23. Die Familien reisten am Freitag an, und am Samstag begann das Seminar mit einem grundlegenden Basiswissen zu erzieherischen Themen. Im zweiten Block wurde intensiv über die Eltern-Kind-Bindung gesprochen, wobei die Referentin Sümeyye Lambrecht anhand von Beispielen und Rollenspielen praxisnah vermittelte, wie eine gesunde Bindung entstehen und gefördert werden kann.

Ein besonderer Höhepunkt des Familiencamps war der Besuch des Staatssekretärs Lorenz Bahr und Dr. Stephanie Waletzki vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration der Landes NRW. Dieser Besuch zeigte die Anerkennung und Unterstützung des Projekts auf höchster politischer Ebene.

Am Sonntag vertiefte die Referentin die Inhalte vom Vortag, indem sie den Eltern durch Rollenspiele und Beispiele zeigte, wie sie sich trotz mehrfacher Benachteiligung von marginalisierten Klischees lösen können. Der Workshop zielte darauf ab, das Selbstwertgefühl und Verantwortungsbewusstsein der Eltern zu stärken.

Die Teilnehmer*innen, die einer langen Marginalisierung und Exklusion ausgesetzt waren, hatten erstmals die Möglichkeit, an einem Familiencamp teilzunehmen und mit einer Pädagogin über erzieherische Aufgaben und Herausforderungen zu sprechen. Das Ziel des Camps, neben der Stärkung der Elternrolle, war auch die Förderung der sozialen Beziehung unter den Eltern. Der geschützte Rahmen des Familiencamps ermöglichte einen intensiven Austausch, in dem die Eltern einander unterstützen und ihre sozialen Kompetenzen erweitern konnten.


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Deaf Familiencamp: ein Wochenende mit vielen Seminaren

Das ist ein Bericht aus dem Deaf Familiencamp.

Das Deaf Familiencamp ist ein Wochenende für taube Familien
und ihre Familien·mitglieder.
An diesem Wochenende gab es ein Seminar.
Ein Seminar ist ein Kurs.

Das Deaf Familiencamp ging vom 17. bis 19. November 2023.
Das war ein ganzes Wochenende.
Am Freitag kamen die Familien an.
Am Samstag und am Sonntag war das Seminar.
Am Sonntag fuhren die Familien auch wieder nach Hause.


Sümeyye Lambrecht hat das Deaf Familiencamp gemacht.
Sümeyye Lambrecht ist Pädagogin.

Pädagoginnen haben eine Wissenschaft studiert:
die Wissenschaft von Bildung und Erziehung.
Pädagoginnen wollen verstehen:
Wie lernen Kinder gut?
Und wie kann man Kinder gut erziehen?


Samstag
Am Samstag haben die Familien gelernt:
Was ist das Wichtigste in der Erziehung?

Zum Beispiel:
Wie können die Eltern den Kindern beim Lernen helfen?
Wie können die Eltern das Handeln von Kindern mitbestimmen?

Und die Familien haben über die Eltern-Kind-Bindung gesprochen.

Zum Beispiel:
Wie gut kennen sich die Eltern und ihre Kinder?
Wie fühlen die Eltern über ihre Kinder?
Und wie fühlen die Kinder über ihre Eltern?
Wie können Eltern und Kinder gut zusammen leben?

Die Familien haben dazu Beispiele gesehen.
Und die Familien haben Rollenspiele gemacht.

Im Rollenspiel ist man Schauspieler.
Man spielt eine andere Person.
Eine Mutter spielt zum Beispiel ihre Tochter.
So versteht die Mutter:
Was denkt meine Tochter?

Das Deaf Familiencamp hatte wichtigen Besuch:

  • den Staats·sekretär Lorenz Bahr
    Er leitet dieses Ministerium:
    Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration der Landes NRW
  • Stephanie Waletzki
    Sie arbeitet bei diesem Ministerium:
    Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration der Landes NRW

Dieser Besuch zeigt:
Das Ministerium findet unser Projekt wichtig.
Und das Ministerium unterstützt unser Projekt.


Sonntag
Am Sonntag war das Thema: Mehrfach·diskriminierung.

Das heißt:
Eine Person hat eine Behinderung?
Dann wird diese Person wegen ihrer Behinderung diskriminiert.
Und diese Person hat noch einen Migrations·hintergrund?
Dann wird diese Person wegen ihrer Behinderung
und wegen ihrem Migrations·hintergrund diskriminiert.

Gegen taube muslimische Familien gibt es Vorurteile.
Die Familien haben gelernt:
Wie schützen wir uns gegen die Vorurteile?
Die Eltern sollten ihre eigenen Stärken erkennen.
Und die Eltern sollten erkennen:
Was sind meine Aufgaben?
Welchen Einfluss habe ich auf meine Familie?


Was war das Ziel für das Deaf Familiencamp?
Das Deaf Familiencamp hatte diese Ziele:

  • Die Eltern sollten erkennen:
    Was sind meine Aufgaben?
    Was sind meine Stärken?
    Wie unterstütze ich meine Familie richtig?
  • Die Eltern und die Kinder sollten ihr Leben zusammen verbessern.
    Die Eltern verstehen zum Beispiel besser:
  • Die Familien konnten miteinander sprechen.
    Und die Familien konnten sich gegenseitig helfen.
    So lernen die Familien:
    Die Familien haben in ihrem Leben viele Nachteile.
    Und die Familien können nicht leicht an der Gesellschaft teilnehmen.
    Im Seminar konnten die Familien über Erziehung sprechen.
    Und eine Pädagogin hat den Familien geholfen.
Zwei Teilnehmerinnen stehen neben der Pinnwand und erörtern ihre Gedanken.

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